...yemen... y.a.r... die yemenitische arabische republik... 1984-1987...


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zuhause | kinder | qat | henna | unangenehm


...zuhause...

...unser haus und der ded-dienstwagen

...unsere küche... vorratshaltung war sehr wichtig, da es viele dinge nur in der hauptstadt gab

...feierabend...endlich ein bier... moussy alkoholfrei   

...und eine wasserpfeife

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...kinder...

...mein sohn mit nachbarkindern

...im sadah durfte man autofahren, wenn man übers lenkrad schauen konnte

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...catha edulis... alkohol war streng verboten, aber es gab ja ersatz... qat ist ein leichtes rauschmittel, vergleichbar mit starkem kaffee... die blätter des qatstrauches werden abgezupft, im mund durchgekaut und in der backentasche gelagert [arab.: juchasin=speichern]...  der entstehende saft wird heruntergeschluckt... durch das speichern der blätter in der backentasche wird diese bis zur tennisballgrösse aufgeweitet... auf dem unteren bild sieht man, dass ich noch anfänger war... bei den qatsessions wird über alles gesprochen, nachrichten werden weitergegeben, projekte werden geplant, die politische lage wird erörtert und hochzeiten werden vereinbart... für mich als ausländer... (jeder ist ein ausländer... fast überall auf der welt...)  war es sehr wichtig an diesen sessions teilzunehmen und sozusagen "dazuzugehören"...  wikipedias eintrag zu qat, kath oder kat...  →   de.wikipedia.org/wiki/kathstrauch

...qatstrauch

...geerntete blätter

qatepisode 1: ...während unserer vorbereitung auf den yemen einsatz in der ded zentrale in berlin, erfuhren wir, dass auf einer gartenausstellung auch ein qatstrauch ausgestellt war... dieser strauch war aber von einem kenner geplündert worden, was natürlich im ded schmunzelnd weiter erzählt wurde... so weit so gut... nach unserer ausreise in den yemen wohnten wir drei monate während der gastlandvorbereitung in sana'a... nach einigen tagen lernten wir unsere nachbarn kennen und zufälligerweise hatte der direkte nachbar in deutschland studiert und sprach sehr gut deutsch... als wir im die geschichte des gerupften qatstrauches erzählten, sage er nur, ...das war ich...

qatepisode 2: ...als wir eines tages mit dem bus von sana'a nach sadah zurückfuhren saß ein alter mann in unserer nähe... er hatte keine zähne mehr in seinem mund, wollte aber offentsichtlich nicht auf qat verzichten... man muss sich nur zu helfen wissen...er hatte eine kleine gemüsemühle aus plastik mit der er die qatblätter mechanisch "kaute", das entstehende zerkleinerte qatgemisch nahm er dann mit einem löffelschen zu sich um es in der backentasche zu "speichern" und den saft auszukosten...

...qatsession mit freunden

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...henna... henna kennen wir hauptsächlich als haarfärbemittel... im yemen und in anderen arabischen ländern wird es aber auch zum einfärben der hände und fußsohlen verwendet... insbesondere bei festlichkeiten wie zum beispiel hochzeiten schmücken sich die frauen durch aufwendige hennamalereien hände und füße... das haben meine eh-kolleginnen natürlich auch ausprobiert...

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...unangenehm... stechmücken waren sehr lästig, aber zum glück hatten wir mosquitonetze und das bergland war weitesgehend malariafrei...

...nahezu 90% aller scorpionstiche oder schlangenbisse lassen sich durch das tragen knöchelhoher schuhe verhindern... im haus bin ich barfuss gelaufen... ich wurde zweimal von skorpionen  am fuss erwischt... der schmerz ist anfangs immens... als würde man einen nagel auf dem zeh ansetzen und mit einem hammer mit voller kraft daraufschlagen... mit antihistamin, eiswürfelkühlung und ruhigstellung war es jedoch nach ein paar tagen erträglich...

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 


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